Finanznachrichten: Aktiv und täglich mit Ihrem Kapital beschäftigt

13.03.2020

Wir können es nicht oft genug wiederholen. Korrekturen, so wie wir sie heute erleben, sind ein unvermeidlicher Teil des Anlagengeschäfts. Der Durchschnitt der Korrekturen, so wie diese jedes Jahr einmal vorkommen, beträgt ungefähr 14%. Der heutige Rückgang von ungefähr -30% ist außergewöhnlich. Die Geschwindigkeit, mit der dies geschieht, kann jedoch sehr wohl als außergewöhnlich betrachtet werden.

Der Grund ist Ihnen gut bekannt: das Coronavirus. Im Fachjargon nennen wir dies einen schwarzen Schwan; ein überraschendes Ereignis, mit außergewöhnlichen Folgen und Reaktionen, das sich eigentlich nicht hätte zutragen müssen. Wie ein schwarzer Schwan, denn Schwäne haben weiß zu sein.

Was Ihre Anlagen betrifft, so ist es nach der starken Börsenkorrektur empfehlenswert, aufmerksam und vorsichtig zu sein. Aber Panik ist menschlich, jedoch nicht notwendig. Ratsam ist also eine angemessene Reaktion wie die auf das Virus selbst. Denn die Impfstoffe sind in Vorbereitung.

Als erstes sind die Ölpreise um circa 50% gesunken. Die offensichtlichen Verlierer sind die ölproduzierenden Länder und der ganze Komplex der Unternehmen, die mit Öl zu tun haben. Für die Verbraucher weltweit, und noch viel mehr für viele unserer Unternehmen ist dies jedoch ein nicht zu unterschätzender Bonus.

Danach ist nun auch „the last man standing“ gefallen. Auch die Zinsen in US-Dollar sind in den letzten Monaten enorm gesunken und scheinen ebenfalls auf dem Weg zu Nullzinsen zu sein, so wie wir diese im Rest der Welt kennen. Auch dies ist in den kommenden Wochen, Monaten, Jahren ein nicht zu unterschätzender Bonus für viele unserer Unternehmen. Die Zinslasten für ausstehende Darlehen werden stark sinken.

Abschließend werden die Geschütze auf die Hauptsitze der Zentralbanken und die Tische aller Regierungen weltweit gerichtet. Die monetären und steuerlichen Anreize, die auf die Wirtschaft einprasseln, können, wenn nötig, schon einmal ungekannte Proportionen annehmen:

1) Zinssätze werden noch einmal gesenkt werden.

2) Zentralbanken werden Unternehmen und Sektoren, die in Schwierigkeiten sind, Kredit gewähren.

3) Politiker werden zur Unterstützung der Wirtschaft Steuerpakete ankündigen.

Diese drei Anreize müssen immer gegen den Preis abgewogen werden, zu dem Sie heute Aktionär eines der stärksten Unternehmen der Welt werden können. Und dieser Preis ist besonders interessant für jemanden, der mindestens einen Fünfjahresplan hat.

Unsere Berechnungen weisen nach, dass die heutigen Aktienkurse einen Rückgang der Gewinne von circa -33% bedeuten, mit keinerlei Erholung danach. Dass die Gewinne dieses Jahr um ungefähr -33% zurückgehen, können wir uns noch vorstellen. Aber dass nach Überwindung der Krise keinerlei Rentabilitätserholung eintreten wird, erscheint uns ein zu pessimistisches Szenario.

Schlussfolgerung

Volatilität hat es schon immer gegeben.

Diese Volatilität schafft günstige Gelegenheiten für den aktiven Anleger. Die Unsicherheit und die Suche nach einem neuen Gleichgewicht sorgen für sehr heftige Preisschwankungen. Wir haben jedoch in Aktien und Anleihen investiert, wo die Liquidität sehr hoch ist. Mit anderen Worten, wir können uns jederzeit auf Übertreibungen einstellen. So sind wir aktiv am Verwalten, und dies nicht nur in unseren Aktienportfolios, wo Unternehmen nun zu sehr interessanten Kursen gekauft werden können. Auch in unseren Anleihenportfolios verwalten wir unsere Duration (Zinsempfindlichkeit) auf opportunistische Weise. Wir haben außerdem unsere Dollarempfindlichkeit in unseren Anleihenportfolios kräftig abgebaut.

Ein schwarzer Schwan ist sehr selten und gibt stets Anlass zu kurzen heftigen und für viele schmerzhafte Börsenmalaisen. Die heutigen Kurse führen bereits zu einem großen Pessimismus. Für einen geduldigen Anleger mit einem Horizont von mehr als 1 Woche, 1 Monat oder 1 Jahr ist dies ein guter Kaufmoment. Kurzfristig jedoch wird die Volatilität anhalten, bis das Virus bezwungen ist.

Natürlich verfolgen wir die Märkte und Ihre Portfolios täglich; und wir sind sehr aktiv in der Verwaltung Ihres Vermögens und informieren Sie zu gegebener Zeit über weitere Entwicklungen. Wie immer stehen wir Ihnen zur Beantwortung Ihrer möglichen Fragen zur Verfügung und hören uns Ihre Sorgen an.

Hochachtungsvoll

 Die Direktion von CapitalatWork Foyer Group

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